Vom 13. bis 18. September 2024 unternahmen wir eine Musikreise nach Ungarn. Unterwegs waren wir mit der Musik-Land Travel Agency Hungary.

Hier unser kleines Reisetagebuch:

Ungarn Tag 1: Freitag - Anreise
Reichlich 12 Stunden Fahrt, viele Kilometer auf der Landstraße, viel Bier und schlechte Musik (liegt im Auge des Betrachters...), wenig Schlaf, zwei McDonalds und Regen, Regen, Regen. Und Wind! Ihr daheim hattet kein gutes Wetter, wir auch nicht. Auf der Fahrt zumindest.
Unser Foto des Tages 1 zeigt den nassen Auftakt zu unserer Reise.

Ungarn Tag 2: Samstag - Balaton
Wir fuhren direkt durch zum Balaton. "Wenn man schon mal in Ungarn ist...". Unser Chef kündigte etwas großspurig an, unter allen Umständen in den See zu steigen - und zog es durch, bei ca. 14 Grad Außentemperatur. Das ist uns das Foto des Tages wert!
Anschließend fanden wir ein tolles Lokal mit Seeblick zum preiswerten Frühstücken, spazierten durch Balatonfüret, ließen uns mit einer Bimmelguste kutschieren und peitschten mit einem Ausflugsdampfer über die zunehmend schwere See. 
Am Nachmittag ging es nach Budapest in unser Hotel.

Ungarn Tag 3: Sonntag - Haus der Musik und 1. Auftritt
Vormittags führte uns unsere ungarische Reiseführerin Anikó zum Haus der Musik. Was ein bisschen angestaubt klingt, entpuppte sich als absoluter Volltreffer: Erst 2 Jahre ist das Museum alt, ausgestattet mit einem Full-Dome-Kino und einer super-interaktiven Ausstellung. Und die Architektur des Gebäudes ist eine Augenweide!
Am Nachmittag fuhren wir in das 40 km entfernte Dorog, wo wir in einem erhabenen Konzertsaal in unserer besten Auftrittsklamotte ein ausgedehntes Programm spielten. Und weil's so schön war, spielten wir im Foyer einfach spontan weiter, inkl. Tanzeinlage. Der Ungarndeutsche Blasmusikverein aus Tát spielte nach dem gemeinsamen Abendessen schmissige Musik für uns, inkl. Zillertaler, Ruckizucki und einem improvisierten Tequila. Gleich für unser Musikfest im nächsten Jahr eingeladen!

Ungarn Tag 4: Montag - Schifffahrt, Fischerbastei, Reitershow
Abenteuer Nahverkehr, mit 39 Leuten, 8 Gruppen-Tagestickets und mit Umsteigen! Kulturelle Unterschiede: In Ungarn sind die Rolltreppen steiler und schneller!
Ab auf das Donau-Ausflugsschiff, vermutlich als eine der letzten Tourigruppen. Ab morgen ist die Donau wegen des nahenden Hochwassers für die Schifffahrt gesperrt.
Dann quetschten wir uns in einen Mini-Bus hoch zur Fischerbastei, wo wir unter einem kleinen Musikpavillion mit Matrosenliebe & Co. gegen den Regen anspielten. "Es gibt ganz wenige so verrückte Kapellen, die das mitgemacht hätten", sagte unsere Reiseleiterin Anikó. Der tolle Ausblick auf die Stadt entschädigte uns aber für unsere nassen Füße.
Nach einer kurzen Freizeit im Stadtzentrum fuhren wir zum Pferdehof Tanyacsarda. Dort gab's eine rasante Kutschfahrt über Stock und Stein und eine Vorführung von traditionellen ungarischen Reitern. Wer hat schon mal ein Pferd sitzen sehen, wie ein Teddybär?
Foto des Tages: Gruppenfoto vor dem ungarischen Parlament.

Ungarn Tag 5: Dienstag - neue T-Shirts, Rittershow und Hochwasser 
"Here comes the sun düdüdüdü". Endlich! Der erste richtige Sonnenschein. Unser geplanter Vormittags-Ausflug Fahrradfahren auf der Margareteninsel musste ausfallen. Die Donauinsel ist zwecks Hochwasser seit heute gesperrt. Fakultativ konnte das Schloss von Gödöllö besichtigt werden. Der Rest stürzte sich ins Getümmel der Budapester Innenstadt. 
Am Nachmittag fuhren wir nach Szentendere, wo wir im gemütlichen Zentrum ein Konzert spielten. Entlang der Zufahrtstraße waren überall schon Sandsäcke gestapelt. Spätestens morgen wird der Ort für den Verkehr gesperrt. Szentendere liegt recht tief und ist vom Hochwasser akut bedroht.
Weiter ging es nach Visegrád, was im Mittelalter mal die Hauptstadt von Ungarn war. Visegrád bescherte uns ein atemberaubendes Donau-Panorama und eine Ritterkampf-Show, die von König René eröffnet wurde. Anschließend konnten die mittelalterlichen Waffen selbst ausprobiert werden. Gekrönt wurde der Tag durch ein wahrlich königliches Rittermahl.
Auf der Rückfahrt konnten wir uns vom nächtlich erleuchteten Budapest verabschieden. Morgen rollt der Bus Richtung Heimat.
Unser Foto des Tages zeigt uns einmalig: von hinten! Wir führen unsere nagelneuen Poloshirts aus. Ganz herzlichen Dank an die Volksbank Spree-Neiße!

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